Die Registrierkasse im Rotlicht Milieu

Jede Branche, die viel mit Bargeld hantiert, ist von der Registrierkassenpflicht betroffen. Somit auch die Erotik-Branche.

Bordell, Go-Go Bar sind genauso von der Registrierkasse betroffen. Diese Betriebe stehen aber vor besonderen Herausforderungen. Schauen wir uns diese Herausforderungen doch einmal am Beispiel eines Laufhauses an.

Herausforderungen des Laufhauses

Hier gibt es meist einen Betreiber des Hauses. Dieser hat mehrere Zimmer zur Verfügung. In diesen Zimmern arbeiten die Mädchen auf selbstständiger Basis. Auch die Abrechnung macht jedes Mädchen sich mit dem Kunden aus. Einheitliche Registrierkasse oder Produkttarife sind somit nicht möglich.

Nun ändert sich natürlich auch immer wieder der geographische Ort der Mädls. Viele Mädls sind in mehreren Laufhäusern aktiv. Sie benötigen somit eine mobile Registrierkasse, inklusive Drucker und Kartenlesegerät. Wäre ja auch noch machbar, zum Beispiel mit unserer mobilen Registrierkasse. Eine weitere Herausforderung ist allerdings der Schutz der Damen:

Überlegen wir kurz, was auf einer Rechnung oben stehen muss. Richtig, der vollständige Name bzw. die Postadresse. Dies öffnet natürlich Tür & Tor für Stalker oder Kriminelle.

Registrierkasse für das Bordell

Wenn die Abrechnung durch das Lokal und zentral stattfindet, stellen sich andere Herausforderungen. Denken wir doch nur an die handelsübliche Bezeichnung. Wir erinnern uns, „Obst“ wäre zu wenig, „Roter Apfel“ muss nun auf einer Rechnung stehen. Doch was schreibe ich auf die Rechnung im Bordell? „Sexpraktik mit besonderen Wünschen nach Schlägen?“ Klingt irgendwie nach einem Scherz, aber wie würde die Steuerprüfung darauf reagieren?

Die meisten Damen verrechnen auch einen Tarif, wenn man sich lange mit Ihnen unterhalten möchte. Aber gilt dies nun als Trinkgeld oder ist dies eine Dienstleistung? Diese Frage ist nämlich maßgeblich für die Versteuerung und die Dokumentation in der Registrierkasse.

Die Branche nimmt es mit Humor

Die Branche nimmt es aber mit Humor. Es ist schon bekannt, dass Steuerprüfer mit einem Budget ausgestattet werden, um bestimmte Branchen zu testen. Dies geschieht in Form eines Mystery Shoppings. Der Prüfer kauft eine Leistung oder ein Produkt und überprüft, ob ihm ein Beleg ausgehändigt wird. Ob die Steuerprüfer sich für das Mystery Shopping für Bordells bereits bewerben?

In einem Interview wird außerdem darüber gewitzelt, ob der Austausch von Flüssigkeiten, steuerlich unter Speise oder Getränke fällt.

Registrierkasse im Rot-Licht Milieu Fazit

Obwohl man bei diesen Themen immer ein wenig schmunzeln muss, ist es für diese Branche durchaus ein ernstes Thema. Umso wichtiger ist es, eine vernünftige technische Lösung zu finden. Gerne beraten wir Sie dabei, sollten Sie Fragen in diesem Bereich haben. Wir durften mittlerweile schon etliche Unternehmen in diesem Bereich betreuen.

Author: Claudia Berger

Claudia Berger ist in der Firma Dextra Data Solution für den Blog und Social Media verantwortlich

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