Wo speichern oder notieren Sie Ihre Computer-Kennwörter? Excel, Notizbuch oder Tool? Wir beleuchten alle gängigen Methoden.
Wir alle haben und benötigen unzählige Zugangsdaten. E-Mail, Arbeit, Spotify, Facebook, …. Diese vielen Services machen es unmöglich, sich diese verschiedenen Zugangsdaten zu merken. An dieser Stelle gibt es zwei Möglichkeiten, damit umzugehen.
- Man findet ein System für sich selbst
- Man belegt alle Zugänge mit demselben Kennwort
Man belegt alle Zugänge mit demselben Kennwort
Haben nun alle Zugänge dasselbe Kennwort, darf dieses niemals weitergegeben werden. Und das ist fast nie lange durchhaltbar. Man verrät es der Freundin, dem besten Freund, dem Sohn. Man gibt ihm oder ihr halt Zugang zu scheinbar unwichtigen Diensten. Allerdings ist das Kennwort einmal einer zweiten Person bekannt, gibt es kein zurück mehr.
Man findet ein System für sich selbst
Hat man also für einige Systeme verschiedene Kennwörter, muss man diese irgendwo festhalten. Denn, sich viele Kennwörter zu merken, und das über Jahre, kann schwierig werden. Hierfür gibt es auch verschiedene Lösungen/Ansatzpunkte:
Alle Kennwörter werden am Handy abgespeichert: Diese Variante haben wir oft entdeckt. Am beliebtesten ist die Notizen App des Handys. Dort werden alle Kennwörter abgespeichert. Leider ist die Gefahr, ein Handy zu verlieren, relativ hoch. Es könnte auch gestohlen werden. Dann hätte der neue Inhaber Ihres Handys alle Zugangsdaten von Ihnen. Ein meist irreparabler Schaden. Diese Lösung empfehlen wir somit nicht.
Alle Kennwörter in einem Microsoft Excel Dokument: Manche verstecken es, manche haben es auf einem USB-Stick immer bei sich und andere haben es mit einem Passwort versehen. Kommt dieses Excel Dokument in falsche Hände, hat man auch keine Chance, etwas dagegen zu tun. Man kann dann ja schließlich nicht hunderte Zugänge ändern. Auch ein Kennwortschutz ist nahezu unbrauchbar und in wenigen Sekunden geknackt. Außerdem finde ich es persönlich sehr unpraktisch damit zu arbeiten.
Kennwörter in einem Passwort-Safe abspeichern: Es gibt mittlerweile einige gute Lösungen, um seine Kennwörter in einem sogenannten Kennwort Safe abzuspeichern. Unsere Empfehlungen sind hier Keepass (kostenfrei und OpenSource) oder 1Password (65$). In diesen Programmen speichert man alle Kennwörter, Usernamen und Links ab. Seinen Kennwort Safe kann man nur mit einem Masterkennwort öffnen. Erst dann hat man Zugriff auf alle Zugänge. Bekommt jemand diesen Datensafe in die Hände, kann dieser, ohne Masterzugang, nicht geknackt werden.
1Password unterscheidet sich von Keepass dadurch, dass es mehr Funktionen hat. 1Password integriert sich in den Internet Browser und speichert die Zugangsdaten mit. Besucht man eine Webseite, bei der es abgespeicherte Zugangsdaten gibt, loggt sich 1Password auf Wunsch gleich ein. Bei Keepass müsste man die Zugangsdaten kopieren und einfügen.
1Password kann sich zusätzlich auch mit anderen Geräten synchronisieren. So kann 1Password auf mehreren Computern bzw. Geräten verwendet werden. Aus diesem Grund ist dieses Tool unsere Empfehlung.